Was für viele ein wichtiger Bestandteil beim allgemeinen Kraftsport ist, ist für andere eine eigene Sportart mit einer Vielzahl an Disziplinen. Der Griffkraftsport zählt – ebenso wie das Armwrestling – zu den Nischensportarten. Daneben haben sie aber noch eine weitere Gemeinsamkeit: bei beiden spielt die Unterarmmuskulatur eine zentrale Rolle. Deshalb findet man nicht selten Athleten, die beide Sportarten betreiben. Prominente Beispiele hierfür sind der Russe Vitaly Laletin und der Amerikaner Storm Chellino, die sowohl im Armwrestling als auch in der Griffkraftszene für ihre Erfolge bekannt sind.

Beim Griffkraftsport unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Kraft, die sich in den verschiedenen Wettkampfdisziplinen widerspiegeln. Der „Crushing Grip“ ist vermutlich auch den meisten Laien ein Begriff. Damit wird die Kraft bezeichnet, die bei Zusammendrücken eines Gegenstandes in der Hand benötigt wird. Diese kann beispielsweise mit Fingerhanteln trainiert werden und ist unter anderem auch beim Kreuzheben von Bedeutung. Die Stärke des „Crushing Grip“ bestimmt, ab welchem Gewicht die Langhantelstange aus der Hand gleitet.

Weniger bekannt ist das „Pinching“, wobei der Athlet versucht, einen Gegenstand zwischen dem Daumen und den übrigen Fingern hochzuheben, zu halten oder auch aufzufangen. Das „Pinching“ wird mit speziellen Tools wie unserem Pinch Block oder dem Pinch Hub trainiert. Auch die Haltekraft (= Open Hand Strength) stellt eine eigene Griffkraftdisziplin dar, bei der zB. an rotierenden Griffen (wie dem großen Zylinder des Multi-Tools) ein Gewicht hochgehoben werden muss. Diese Art von Training lässt sich auch beim Armwrestling anwenden, da auch dort die Open Hand Strength eine große Rolle spielt.